Und täglich grüßt das Murmeltier – wieder auf der Lemp nur mit viel Dusel gewonnen
Neben dem langzeitverletzten Niklas Tiegs fehlte mit Benni Stamm der Captain.
Wer das Hinspiel als Maßstab genommen hatte, erwartete einen klaren Sieg unserer Mannschaft. Sah der Platz aus der Entfernung nach gutem Rasenplatz aus, so entpuppte er sich beim Betreten als Aneinanderreihung von Unebenheiten, was selbst den technisch stärkeren Spieler über 90 Minuten Probleme bereitete.
Und wie jedes Jahr hatten wir hier Probleme.
Unser Team versuchte über Ballbesitz die Spielkontrolle zu gelangen, was aber dazu führte, dass jegliche Dynamik fehlte, die vielen technischen Fehler im Spielaufbau taten ihr Übriges.
So kamen die Gastgeber in der 12. Min zur ersten guten Gelegenheit, als sich ein Spieler links durchtankte, Gott sei Dank aber dann schlecht abspielte.
Auch in der 18. Min hatten die Gastgeber die Möglichkeit, einen Stellungsfehler zur Führung zu nutzen, doch Jan Stamm behielt die Ruhe und sicherte das 0:0.
Erstes offensives Lebenszeichen in der 25. Min, als Alex Saizew nach einer Ecke aus der Drehung drüber schoss.
Eine Minute später die große Chance zur Blasbacher Führung, doch der gleiche Spieler war überrascht, als der Ball nach einem Freistoß vor ihm aufsetzte, so dass er aus kürzester Distanz nur an den Pfosten köpfte.
Letzte erwähnenswerte Torgelegenheit in der 37. Min, wiederum für die Gastgeber, aber Jan Stamm hielt sicher.
In der Halbzeitpause gab es neben einer kräftigen Predigt eine taktische Umstellung mit der Einwechslung des angeschlagenen Emre Geyik, was sich positiv auf das Blasbacher Spiel sowie die bis dahin fehlende Dynamik auswirkte.
Und trotz der nach wie vor krassen technischen Fehler im Mittelfeld gab es jetzt mehr Torgefahr.
Und das wurde belohnt. In der 50. Min bereitete Mario Rauber mit seiner besten Aktion den Führungstreffer vor, seine Flanke verpasste Alex Rudi, aber Niklas Schäfer lief in den Ball und verwandelte per Kopf zum 0:1.
Die Gelegenheit den Sack zuzumachen hatte Alex Rudi vier Minuten später, doch völlig frei stehend köpfte er aus kurzer Distanz drüber.
In dieser Phase schienen wir auf dem richtigen Weg, doch Niklas Schäfer hatte in der 61. Min schon abgeschaltet, als der Torwart den Ball nicht traf, und bei bisschen mehr Aufmerksamkeit das Tor offen gewesen wäre.
Beim besten Spielzug in der 77. Min wurde Kay Rauber am Sechzehnmeterraum freigespielt, schoss aber haushoch drüber.
Die Entscheidung schien in der 84. Min gefallen, als Alex Saizew, nachdem der Keeper den Ball fallen ließ, einschoss, aber der Schiedsrichter sah als einziger eine Abseitsposition, wie auch immer das in dieser Situation entstehen konnte.
In der Schlussphase wackelte der Dreier noch zweimal bedenklich. Zuerst spielte Emre Geyik im eigenen Strafraum dem Gegner den Ball in die Füße, zum Glück wurde der Schuss auf der Torlinie geblockt.
Und in der Nachspielzeit überschlugen sich noch einmal die Ereignisse, zuerst verschätzte sich Chris Schäfer auf der Außenlinie am eigenen Torpfosten, so dass ein Stürmer der Lemp zum Schuss kam, aber nur den Pfosten traf, im weiteren Verlauf klärte Tobias Best mit einem riskanten aber gekonnten Tackling gegen den allein gelassenen Stürmer, die Gastgeber forderten vehement Elfmeter, so dass der Schiri noch einen Spieler der Lemp mit Rot vom Platz stellte.
Also Glück gehabt, Dank der taktischen Umstellung und veränderten Einstellung in der zweiten Hälfte konnten wir uns über glückliche drei Punkte freuen.
Eingesetzte Spieler: Jan Stamm, Lucas Habicht, Buzo, Tobias Best, Mario Rauber, Kay Rauber, Chrisi Schäfer, Niklas Schäfer, Toni Azikgoez, Alex Rudi, Alex Saizew, Emre Geyik, Marco Maibach.