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Dank Jan Stamms Glanzparade in der Schlussminute noch ein unverdientes Remis erreicht
Die Misere dieses Spieles begann schon zwei Stunden vorher, da meldete sich Bastian Schäfer krank ab, also, Konzept wieder ändern.
Und unsere Mannschaft fand zu dem Aßlarer Kunstrasen und dem Spiel in diesen 90 Minuten nie die richtige Einstellung.
Eine unterirdische Passquote, anfängerhafte technische Fehler, und schlechte Raumaufteilung machten den Gastgebern das Leben einfach. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der 56-jährige Torhüter der Aßlarer keine wirkliche Parade zeigen musste, ist der Blasbacher Auftritt hinreichend beschrieben.
Als in der 2.min Marco Maibach, der durch Schäfers Fehlen in die Startelf rutschte, von zwei Gegnern bedrängt aus 16 Metern den Ball über das Tor schoss, ahnte noch niemand, dass dies schon eine der gefährlichsten Szenen der ersten Hälfte war.
Die einzige klare Gelegenheit hatte Lucas Habicht nach 12 Minuten, als er nach Niklas Schäfers Freistoß völlig frei zum Kopfball kam aber diese Chance verschenkte.
In einer von Fehlpässen geprägten ersten Hälfte hatten die Gastgeber in der 17. Min die erste Gelegenheit, doch der Schuss aus 20 Metern ging knapp vorbei.
Auch in der 30. Min hätte es hinten klingeln können, doch Keeper Stamm fischte den Ball toll aus der Ecke.
Dann nach 34 Minuten die hochverdiente Führung von Aßlar, ein unnötiges Foul von Habicht im Mittelfeld, ein zu kurz abgewehrter Ball, ein frei stehender Stürmer und ein platzierter Schuss, keine Chance für Jan Stamm, 1:0.
In der emotionalen Halbzeitansprache machte der Trainer seiner Enttäuschung Luft, in der Hoffnung mit Joker Patrick Debus zumindest Fußball auf Normalniveau in der zweiten Hälfte zu erwarten.
Doch auch wenn das Bemühen nicht abzusprechen war, alleine die Umsetzung blieb meist mangelhaft. Vielleicht hätte es einen Ruck geben können, wenn Niklas Schäfer in der 48. Min den richtigen Zeitpunkt vor dem Tor zum Abschluss erwischt hätte, so konnte die Abwehr den Ausgleich noch verhindern.
Eine Minute später hätte Emre Geyik in Normalform den Ausgleich erzielt, doch nach Schäfers Ecke köpfte er aus fünf Metern dem Torwart in die Arme.
Niklas Schäfers Freistoß in der 53. Min landete zwar am Pfosten, doch der Keeper stand eingriff bereit dabei.
Tobi Bests Versuch aus 18 Metern in der 58. Min war eher ein Akt der Verzweiflung, bei allem Bemühen gelang offensiv fast nichts.
So war man trotzdem dankbar, als doch noch der eher unverdiente Ausgleich fiel. Wieder war es Niklas Schäfer der sich durchtankte, seine Ablage versenkte Joker Klausi Patrick Debus in der 85. Min zum Ausgleich. Der erste Schuss aufs Tor, gleich versenkt.
Dass es zumindest zum Punktgewinn reichte war Jan Stamm zu verdanken, der in der Schlussminute einen Schuss mit großartiger Parade aus dem Winkel holte.
Ein schwacher Trost für die unterirdische Leistung war, dass Schiedsrichter Christoph Benner aus Greifenstein noch schlechter als unsere Mannschaft war, ohne spielentscheidend gewesen zu sein. Wenn die Mannschaft aber nicht begreift, dass Training die Basis für sportlichen Erfolg ist, muss man seine Aufstiegsambitionen bald vergessen.
Eingesetzte Spieler: Jan Stamm, Kay Rauber, Dominik Depalma, Tobias Best, Lucas Habicht, Niklas Tiegs, Marcel Schlicht, Marco Maibach, Emre Geyik, Niklas Schäfer, Lukas Köhler, Patrick Debus, Daniel Ludwig, Thomasz Hora