Die Frage bleibt, warum nahm der TSV nach der Halbzeit den Fuß vom Gas?
So ändern sich die Zeiten, vor gefühlten 10 Jahren waren die Gäste noch in der Region dominierend, heute bestand ein Klassenunterschied, Glück für Hohenahr, dass Blasbach in der zweiten Hälfte sich extrem zurücknahm.
Bereits nach 5 Minuten war die Richtung vorgegeben, Emre Geyik spielte einen Pass im Fallen auf Niklas Schäfer, der umkurvte noch den Keeper und erzielte das frühe 1:0.
3 Minuten später das 2:0, Geyik wieder mit einem Traumpass auf Niklas Schäfer, der war nicht zu halten, seine präzise Hereingabe musste Bruder Basti nur noch einschieben.
In der 16. Min aus dem Nichts der Anschlusstreffer, Keeper Jan Stamm ließ einen schon sicher geglaubten Ball fallen und Viktor Machleid staubte zum 2:1 ab.
In der 20. Min hätte der alte Abstand wieder hergestellt sein müssen, doch Basti Schäfer schon nach einem Pass in die Spitze den herauseilenden Torwart an.
In der 21. Min erneut Glück für die Gäste, als erneut ein guter Pass Akin Öztürk erreichte, der direkt aus 16 m abzog, den Ball aber nur ans Lattenkreuz hämmerte. Im Gegenzug Glück für den TSV, als der Schiedsrichter ein Foul im Blasbacher Strafraum nicht als solches bewertete.
In der 27.min wurde Hohenahr dann endgültig der Zahn gezogen, als Torjäger Geyik eine Ecke von Niklas Schäfer mit der Brust über die Linie drückte. 3:1.
Und zwischen der 33. Und 36. Min gingen die Lichter dann endgültig aus. Zuerst schickte Geyik Niklas Schäfer auf die Reise, der wieder quer auf Basti Schäfer, 4:1.
Eine Minute später Emre Geyik im Fallen auf Niklas Schäfer, der blieb vor dem Torwart eiskalt, 5:1.
Und in der 36. Min dann der Halbzeitstand, als erneut Niklas Schäfer seinen Geschwindigkeitsvorteil ausspielte, wieder war Basti Schäfer mitgelaufen und es stand 6:1.
Weshalb der TSV nach der Halbzeitpause es eher gemächlich angehen ließ, schwer zu ergründen geschweige denn zu verstehen. So plätscherte das Spiel vor sich hin, bis Emre Geyik in der 65. Min zunächst mit einer Direktabnahme am Torwart scheiterte, anschließend aber völlig frei den Ball annehmen konnte und zum Ärger des Gästetrainers das 7:1 erzielte, kein Abseits, aber Ende des Spiels für Toto Brück wegen zu heftigen Reklamierens.
In der 68. Min ein guter Flankenball von Tobi Best auf Öztürk, doch der köpfte drüber. Das Signal zur Schlussoffensive gab Markus Kaiser in der 80. Min, als sein Gewaltschuss aus 35 m vom Torwart aus der Ecke gefischt wurde.
In der 84. Und 85. Minute noch zwei konzentrierte Tore, zuerst von Niklas Schäfer zum 8:1, als Basti Schäfer mit beherztem Lauf und guter Übersicht seinen Bruder bediente, sowie einem Kopfballtor von Niklas Tiegs nach einer Schäfer Ecke.
Letztlich ein klarer Derbysieg, der bei einigermaßen konzentrierter zweiter Halbzeit für die Gäste zum Desaster hätte werden können.
Eingesetzte Spieler: Jan Stamm, Tobias Best, Kay Rauber, Markus Kaiser, Mario Rauber, Marcel Schlicht, Niklas Tiegs, Basti Schäfer, Emre Geyik, Niklas Schäfer, Akin Öztürk, Chrissi Schäfer.