Die Eintracht aus Wetzlar trat am Samstag vor Pfingsten ersatzgeschwächt in Blasbach an. Da zunächst zu wenige Spieler der Gäste vor Ort waren, verlegte der Schiedsrichter den Anpfiff nach hinten. Als er schließlich mit acht Gästespielern anpfeifen wollte, verzögerte der Trainer der Gäste noch eine Zeit lang, indem er den Rasen trotz Aufforderung des Schiedsrichters nicht zügig verließ. So trudelten nach und nach noch drei Spieler ein und man war wenige Sekunden nach Anpfiff schließlich komplett.
Zwar hatte der TSV nach drei Minuten die erste Chance, als Marc Oschwald nach einem langen Einwurf zum ersten Mal am Torhüter scheiterte, doch insgesamt wirkte Blasbach nicht konzentriert genug. Man hatte sich wohl zu sehr mit dem Drumherum beschäftigt.
Nach neun Minuten war dementsprechend ein Gästespieler frei vor dem Tor, doch David Böhm rettete mit einer ganz starken Parade und verhinderte den unnötigen Rückstand.
Fast im Gegenzug kam der TSV zu seiner ersten Ecke, die von Basti Schäfer gut getreten und von Kay Rauber per Kopf zum 1:0 verwertet wurde.
Drei Minuten später setzte sich Basti Schäfer auf der linken Seite durch, legte quer und Marc Oschwald scheiterte wieder am Torhüter.
In der 18. Minute fing David Böhm eine Ecke ab und leitete einen schnellen Gegenangriff ein. Nach starkem Steckpass von Emre Geyik war Oschwald durch und scheiterte abermals am Torhüter. Die anschließende Ecke wurde erneut von Basti Schäfer stark getreten und Emre Geyik lauerte am zweiten Pfosten, wo er zum 2:0 einköpfte.
Danach kam etwas Leerlauf in die Partie, bis Oschwald in der 35. Minute nach gutem Zuspiel von Daniel Roskosz erneut frei vor dem Tor auftauchte. Zwar gelang es ihm diesmal, den Torhüter mit einem Heber zu überwinden, doch Abwehrspieler Lukas Bamberger hatte nicht abgeschaltet und klärte den Ball noch vor der Linie.
Kurz vor der Pause fasste sich Daniel Roskosz 20 Meter vor dem Tor ein Herz und zog ansatzlos aus dem Stand ab. Der Keeper ließ den Schuss nur nach vorne prallen und Marc Oschwald staubte per Kopf zum 3:0 ab.
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Drei Minuten nach Wiederanpfiff wurde Oschwald links im Strafraum beim Abschluss behindert, doch der Ball landete bei Emre Geyik, der auf 4:0 erhöhte.
Eine Viertelstunde später setzte sich Basti Schäfer auf der rechten Seite durch, drang in den Strafraum ein und setzte den Ball nur ans Außennetz.
In der 67. Minute wurde Basti Schäfer von Luca Rauber auf die Reise geschickt, doch den anschließenden Querpass jagte Oschwald über den Kasten.
Eine Viertelstunde vor Schluss lief es umgekehrt. Oschwald legte quer und Basti Schäfer scheiterte am Torhüter.
Ähnliches Spiel kurz vor dem Ende. Niklas Schäfer legt quer und Yannick Rauber schießt den Ball in die Arme des Torhüters.
Erst in der letzten Minute klappte es dann doch nochmal. Basti Schäfer legte mal wieder quer zu Oschwald, der den 5:0 Endstand besiegelte.
Nach den nervösen Anfangsminuten war es natürlich ein mehr als verdienter Sieg, der hätte höher ausfallen müssen, und drei ganz wichtige Punkte. Die Chancenverwertung zeigte aber mal wieder, warum man unter anderem in der Tabelle da steht, wo man steht.
Bericht: Dominic Demant
Eingesetzte Spieler: David Böhm, Nico Hofmann, Kay Rauber, Tobias Brück, Luca Rauber, Marc Oschwald, Dominik Depalma, Emre Geyik, Daniel Roskosz, Sebastian Schäfer, Niklas Heinz, Niklas Schäfer, Tobias Best, Yannick Rauber