Gegen die Quembach-Reserve setzte es einen herben Rückschlag.
Die gute Form unserer zweiten Mannschaft (6 Siege in Serie) galt es auch gegen Quembach zu konservieren. Nominell konnten wir einmal mehr aus dem Vollen schöpfen. Insgesamt waren es gute Voraussetzungen für das Auswärtsspiel.
Und es begann vielversprechend…
02. Spielminute: 0:1 TSV Blasbach II
Der TSV bekam auf der rechten Außenbahn einen Freistoß zugesprochen. Rainer Mirke brachte den Freistoß hoch in den gegnerischen 16er. Ralf Hofmann versuchte den Ball unter Kontrolle zu bringen. Irgendwie gelangte der Ball zu Florian Losert, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und die frühe Führung markieren konnte.
Mit der Führung im Rücken erarbeitete sich unsere Truppe ein Chancenplus. Quembach tat zu wenig für das Spiel und hatte noch den Gegentreffer zu verdauen.
12. Spielminute: 1:1 SG Quembach II
Es hatte sich zuvor angedeutet, dass der Unparteiische heute nicht unbedingt den besten Tag erwischt hatte. Was aber in dieser Szene folgte, war eine absolute Farce. Zunächst pfiff der Schiri einen regelkonformen Zweikampf ab und entschied auf Strafstoß (erste Fehlentscheidung). Der angetretene Schütze traf nur den Pfosten, konnte per Nachschuss jedoch den Ausgleich erzielen. Laut DFB-Regelwerk eine eindeutig fehlerhafte Ausführung (Auszug: „Sollte der Ball dann am Pfosten abprallen oder vom Torwart aufgefangen werden, kann der Strafstoß nicht wiederholt werden. Nach dem Strafstoß darf der Schütze nicht sofort den Ball weiterspielen.“). Unser fachkundiger Torwart Jan Stamm hatte den Schiedsrichter mehrfach auf diesen Umstand hingewiesen, ohne Erfolg. Es blieb beim 1:1 Ausgleich.
Blasbach schüttelte den Frust über den Gegentreffer relativ schnell ab und setzte Quembach wieder unter Druck.
20. Spielminute: 1:2 TSV Blasbach II
Aus dem Spiel heraus wollte uns partout kein Treffer gelingen, ergo benötigten wir wieder einen Freistoß. Rainer Mirke fand in Ralf Hofmann den richtigen Abnehmer. Die verdiente 2:1 Führung für unser Team.
Das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf korrekt wieder. In der Folge blieben wir unserer Linie treu und suchten weiter das Heil in der Offensive. Allerdings machten wir es uns durch viele Fehler im Spielaufbau und die zu komplizierte Spielweise unnötig schwer. Darüber hinaus war es auch immer wieder der Unparteiische, der mit seinen vielen unzulänglichen Entscheidungen beiden Mannschaften den letzten Nerv raubte.
Die ohnehin auf qualitativ niedrigem Niveau stattfindende Partie flachte so zusehends ab.
In der zweiten Halbzeit nahmen wir uns vor, die genannten Schwachstellen zu beseitigen und nach Möglichkeit das dritte Tor nachzulegen.
So war der zweite Spielabschnitt zunächst ein Abbild der ersten 45 Minuten. Blasbach hatte mehr Spielanteile und die besseren Chancen (u.a. Ralf Hofmann in der 59. und Daniel Ludwig in der 62. Minute), Quembach tauchte aber immer mal wieder gefährlich vor unserem Tor auf. Zudem nutzten die Quembacher die schwache Vorstellung des Schiris aus und führten die Zweikämpfe mit zunehmender Aggressivität.
66. Spielminute: 2:2 SG Quembach II
Sekundenschlaf unserer Defensive! Bei einem Vorstoß der Gastgeber ließen wir den Angreifern zu viel Raum. Der Quembacher Spieler nutzte diese Unkonzentriertheit und probierte es mit einem Distanzschuss. Dieser wurde noch leicht abgefälscht, fand aber dennoch den Weg in unser Tor. Der erneute Ausgleich.
Blasbach zeigte eine gute Moral. Unsere Mannschaft wollte hier nicht als Verlierer vom Platz gehen. Der allerletzte Biss fehlte dagegen nach wie vor. In der 71. Minute wurde Florian Losert von Ralf Hofmann freigespielt. In sehr guter Position ging sein Schuss knapp am Tor vorbei. Unser Libero Dominic Wall setzte nun zu vermehrten Vorstößen an, aber auch diese bleiben erfolglos.
85. Spielminute: 3:2 SG Quembach II
Der Führungstreffer setzte dem Spiel die Krone auf. Wieder schliefen wir in der Defensive und wieder wurden wir prompt dafür bestraft. Dem wuchtigen Schuss konnte Jan Stamm nichts mehr entgegensetzen. Der Führungstreffer entschied die Partie.
Fazit: Mit Quembach ging heute der falsche Sieger vom Platz. Die Niederlage ausschließlich am Schiedsrichter festzumachen, wäre jedoch zu einfach. Die Devise muss nun lauten: Mund abwischen und das nächstes Mal besser machen. Wir müssen wieder lernen mit Kampf und Willen auch „dreckige Siege“ einzufahren.
Eingesetzte Spieler: Jan Stamm, Philipp Giele, Erik Schäfer, Michael Bonk, Dominic Wall, Rainer Mirke, Daniel Ludwig, Lukas Kundt, Thorsten Wassmann, Florian Losert, Tobias Heinrich, Sebastian Scholz, Dennis Tiegs