Stark begonnen und stark nachgelassen. Ein unglückliches, aber folgerichtiges Unentschieden!
Die Blasbacher Fußballkiebitze staunten an diesem Samstag nicht schlecht. Neben einem akzeptablen Rasenplatz verfügt Katzenfurt nun offensichtlich auch über eine neue, topmoderne Kiesel-Parkplatzanlage, die von der Blasbachern sogleich einer eingehenden Prüfung unterzogen wurde. Auch das Anrollen des Abstreuwagens trübte die Stimmung nicht. Parkbuchten müssen schließlich eingezeichnet werden, ganz klar. Und überaus professionell.
Nach mehrmaligen Anläufen waren die Spielfeldbegrenzung, Strafräume und Mittelkreis endlich abgestreut. Parkplatzanlage, denkste! Das Ergebnis war ein viel zu kurz geratener Hartplatz, der den Namen nicht verdiente.
Mehr hätte man an diesem Tag auch nicht schreiben müssen, denn eins wurde spätestens jetzt allen klar, das werden zwei verdammt harte Spiele.
Beide Mannschaften benötigten die ersten Minuten um sich an das Geläuf zu gewöhnen. Die aufgeweichten Stellen und Pfützen stoppten jegliches Bemühen das Bällchen laufen zu lassen.
Dennoch gelang es Blasbach sich sukzessive mehr Spielanteile zu sichern. Angeführt von einem in der ersten Hälfte starken Mittelfeld, kamen wir ab der 10. Spielminute zu ersten Chancen.
13. Spielminute: 0:1 TSV Blasbach II
Kaum zu glauben. Mit viel Übersicht und Technik hebelte Oldie Steffen Schäfer mit seinem Schnittstellenpass den kompletten Abwehrverbund der Gastgeber aus. André Schütz nutzte die sich bietende Gelegenheit mit einem Lupfer zur 1:0 Führung.
Das Tor sollte zunächst das einzige Highlight der Partie bleiben. Mehr ließen die (Park)platzverhältnisse einfach nicht zu.
Hüben wie drüben versprangen die Bälle und Pässe fanden nur selten den eigentlichen Empfänger. Für Kreisliganostalgiker ein echter Leckerbissen, für Freunde der gepflegten Spielkultur allerdings ein Alptraum.
Mit Anbruch der letzten 10 Minuten des ersten Spielabschnitts drehte unsere Mannschaft jedoch nochmal richtig auf.
In der 36. Minute wurde André Schütz steil geschickt. Sein Abschluss aus spitzem Winkel flog nur knapp über das Tor.
Nur 5 Minuten später lancierten wir den nächsten Angriff. Patrick Debus erlief sich nahe der Torauslinie das Spielgerät. Seine flache Hereingabe musste André Schütz einfach nur humorlos im Tor unterbringen. Leider geriet unser Stürmer ins Straucheln, sodass er den Ball nicht mehr richtig verarbeiten konnte. Der Torwart entschärfte die Situation dann endgültig. Das war eine Riesenchance.
Powerplay des TSV! Rainer Mirke tankte sich in der 43. Minute über die linke Seit durch. Seine Flanke erreichte den gestarteten Debus. Aus 2-3 Metern Torentfernung schaffte es Patrick Debus noch den Ball über das Tor das zu buchsieren. Das war die nächste 100 %-ige Torchance.
Anschließend ging es zum Pausentee. Trotz der vergebenen Großchancen gebührte unserer Mannschaft Lob für die engagierte Leistung in der ersten Halbzeit.
Auf unerklärliche Weise gelang unserer Mannschaft im zweiten Abschnitt nicht mehr viel. Das – gemessen an den Platzverhältnissen – gute Kombinationsspiel der letzten Minuten der ersten Halbzeit war wie verflogen.
Unser Gegner machte es aber auch nicht wirklich besser und so plätscherte das Spiel vor sich hin. Torraumszenen waren Mangelware. Gefahr drohte nur durch eigene Fehler.
In der 57. Spielminute führte eine solche Fehlerkette fast zum Ausgleich. Unsere Abwehr verschätzte sich kollektiv. Adrian Seidel konnte den Angriff gerade noch abwehren.
85. Spielminute: 1:1 SF Katzenfurt II
Aus dem Nichts der Ausgleich. Unser Schlussmann, der ansonsten einen soliden Part spielte, bekam den Ball nicht richtig zu fassen. Der gegnerische Stürmer bedankte sich artig und bestrafte uns für die eigene Nachlässigkeit.
Ein bitterer später Ausgleich, über den wir uns aufgrund der schwachen zweiten Halbzeit nicht beschweren durften. Insgesamt jedoch unglücklich, da unsere Truppe in der ersten Halbzeit mindestens zwei hundertprozentige Torchancen liegen ließ.
Wenigstens war der Parkplatz umsonst...
Eingesetzte Spieler:
Adrian Seidel, Lukas Kundt, Erik Schäfer, André Schütz, Dominic Wall, Marco Maibach, Rainer Mirke, Steffen Schäfer, Lucas Failing, Sascha Thönnessen, Patrick Debus, Lukas Ferst, Christian Mohr, Heung-Nam Kim