Unnötige Niederlage auf schmierigen Grund
Da das Spiel auf den Rasenplatz verlegt wurde und es das ganze Wochenende geregnet hatte, wurde das Spiel zu einer Rutschpartie, zu dessen Beginn der in Laufschuhen erschienene Schiedsrichter Sebastian Swoboda aus Braunfels direkt mit dem Anpfiff im Mittelkreis zu Boden ging. Ein Sinnbild für seine folgende Leistung…
Das Spiel begann für Blasbach denkbar ungünstig. Direkt mit dem ersten Eckball gingen die Gastgeber in der dritten Minute in Führung. Der Spartaner stand völlig frei und köpfte platziert ins Eck zum 1:0.
Danach war Blasbach gar nicht so schlecht im Spiel, doch der letzte Pass wollte nicht so recht gelingen. Spartak blieb über gut getretene Standardsituationen gefährlich.
In der 17. Minute spielte Ralf Hofmann den Ball gut nach links in den Lauf von Lucas Failing, dieser zog nach innen und schoss mit rechts über das Tor.
Fünf Minuten später war es wieder Ralf, der das Spiel gut breit machte, Sener schickte dann Akin Richtung Grundlinie und dieser brachte den Ball vor das Tor, wo der eingelaufene Ralf Hofmann verwandelte. Der Schiedsrichter wollte den Ball jedoch vorher aus 50 Metern Entfernung im Aus gesehen haben.
Wieder fünf Minuten später war es wieder Ralf, der Failing diesmal auf rechts in Szene setzte. Lucas zog wieder nach innen und brachte den Ball gefährlich vor das Tor, wo ein Abwehrspieler gerade so vor Sener klären konnte.
Die größte Chance hatte dann in der 29 Minute Jan Niklas Heinz, der aus fünf Metern frei zum Abschluss kam, den Ball jedoch zu locker genau auf den Torhüter brachte.
In der 33. Minute kam Spartak mal wieder gefährlich in den Blasbacher Strafraum, Torhüter Sven Hof war jedoch Aufmerksam und konnte per Grätsche klären.
Eine Minute später kam Spartak wieder über links in den Strafraum und der Ball landete im kurzen Eck zum 2:0 in der 34. Minute.
Zwei Minuten später kamen die Gastgeber erneut über links vor das Tor, diesmal rettete Sven stark per Fußabwehr.
Kurz vor der Pause hatte Käpt’n Kundt genug gesehen von ungenauen letzten Pässen und schaltete sich nach vorne ein. Seine Hereingabe von links brachte der blank stehende Sener zum 2:1 Anschlusstreffer über die Linie.
Mit etwas Hoffnung durch diesen Anschlusstreffer und dem Wissen, dass man hier nicht das schlechtere Team ist, ging es dann in die Kabinen.
In der 54. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem normalen Zweikampf von Buzo zum Entsetzen aller auf Elfmeter für Spartak, der sicher zum 3:1 verwandelt wurde.
Zwei Minuten später musste Sven nochmal per Fußabwehr klären.
Nach und nach fingen die Gastgeber an, sich von der unsportlichen Seite zu zeigen, indem bei Freistoßentscheidungen immer wieder der Ball weg getreten und gepöbelt wurde. Das kannte man aus den vergangenen Jahren eigentlich anders. Jedoch war der Schiedsrichter auch nicht in der Lage, hier entsprechend einzugreifen und schlimmeres zu verhindern – Karten wurde keine verteilt.
In der 71. Minute eroberte Heinz den Ball am gegnerischen 16er, sein Schuss knallte jedoch an die Unterkante der Latte. Vier Minuten später schoss er freistehend über das Tor. Spartak lief zwischendurch noch alleine auf Sven zu, verfehlte jedoch das Tor.
Kurz vor Schluss wurde es dann richtig eklig. Nach einem Foul an Akin kam es zu einer Rudelbildung, in dessen Folge Spartakspieler mehrfach das FairPlay vergaßen und der Schiedsrichter nur hilflos dazwischen stand und erneut keine Karte zeigte. Zuvor kam es auch schon vermehrt zu Beleidigungen und Schubsereien, die alle ohne Folgen durch den Schiedsrichter blieben.
In der 89. Minute markierte Marco Maibach nach Vorarbeit von Sener noch den 3:2 Anschlusstreffer, zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.
Diese Niederlage musste nicht sein, Chancen für mindestens einen Punkt waren da.
Noch mehr musste man sich allerdings über das Verhalten des Gegners und die Nichtleistung des Schiedsrichters ärgern. Hoffentlich wird es in der nächsten Saison wieder sportlicher. Ging ja anschließend im Spiel der ersten Mannschaften auch.
Eingesetzte Spieler: Sven Hof, Suljo Kovacevic, Lukas Kundt, Giuliano Scotto Di Perrotolo, Jannik Beppler, Thorsten Hoffmann, Akin Aydin Öztürk, Ralf Hofmann, Kara Sener, Lucas Failing, Jan Niklas Heinz, Alexander Rudi, Marco Maibach, Sascha Thönnessen