In der zweiten Hälfte immerhin noch zurück gekämpft
Bei ekligem Wetter sollte auf dem heimischen Hartplatz gegen den Tabellenletzten unbedingt ein Sieg eingefahren werden.
Dass das nicht so einfach werden sollte, wurde schnell klar. Die Gäste waren gut aufgestellt und hatten mit ihrem Spielertrainer einen starken Dreh- und Angelpunkt in ihren Reihen.
Dieser schickte mit einem sehenswerten Diagonalpass auch direkt seinen Angreifer in den Strafraum, der jedoch, zum Glück für Blasbach, auf Grund von einer vermeintlichen Abseitsposition zurück gepfiffen wurde.
Eine Viertelstunde passierte so gut wie nichts. Zwei harmlose Abschlüsse auf beiden Seiten, die jeweils genau in den Armen der Torhüter landeten.
Die erste dicke Chance hatte der TSV. Nachdem Patrick Debus den Ball stark behaupten und auf Yannick Rauber weiterleiten konnte, scheiterte dieser im Strafraum am herauseilenden Torhüter der Gäste.
In der 25. Minute dann der bittere Rückschlag. Eine harmlos wirkende Flanke aus dem rechten Halbfeld segelte durch den Fünfmeterraum und der Angreifer kam am zweiten Pfosten noch mit dem rechten Außenrist an den Ball. Eine leichte Berührung reichte und der Ball trudelte ins lange Eck. 0:1 in der 25. Minute.
Fünf Minuten später hatte Sven Hof kleinere Probleme dabei, einen Distanzschuss festzuhalten.
In der 35. Minute landete so einer dann im Tor. Ein Freistoß aus knapp 35 Metern wurde vom Spielertrainer wuchtig geschossen, der Ball abgefälscht und schon stand es 0:2.
Kurz darauf noch eine Chance für den TSV, doch Patrick Debus scheiterte aus etwa 20 Metern am Keeper.
In der zweiten Hälfte wurde es dann etwas besser. Wie schon gegen die Türken wurden Ralf Hofmann und Jan Stamm und später noch Sascha Thönnessen eingewechselt und zeigten direkt mehr körperliche Präsenz im Zweikampfverhalten.
Jan konnte mit seiner ersten Aktion direkt den Ball am gegnerischen Strafraum erobern, scheiterte dann aber am Keeper.
Auch die Maßnahme, Alex Rudi eine Position zurück zu ziehen, zeigte Wirkung, fühlte er sich doch sichtlich wohl mit aggressiveren Zweikämpfen vor der eigenen Abwehr.
In der 65. Minute zeigte sich das Einwechselduo für den Anschlusstreffer verantwortlich. Ralf Hofmann verlängerte den Ball artistisch per Fuß über seinen eigenen Körper hinweg auf Jan Stamm, der den Ball direkt mit links im oberen Eck zum 1:2 unterbrachte.
David Böhm traf per Kopfball die Latte, auf der anderen Seite vergaben die Gäste die große Chance zur Entscheidung, als der Ball nach einem Rückpass von der Grundlinie aus fünf Metern freistehend am Tor vorbei geschoben wurde.
Die Belohnung für die Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte folgte in der 84. Minute.
Eine Flanke von Tijan Özgül konnte der Torhüter nicht festhalten und Patrick Debus stand in gewohnter Torjägermanier goldrichtig und konnte zum 2:2 Endstand abstauben.
Wie schon bei unserem Gastspiel bei Türk-Ata wurde es in der zweiten Halbzeit besser, als auch körperlich dagegen gehalten wurde. In der C-Liga kommt man mit Schönwetter-Fußball und angezogener Handbremse in den Zweikämpfen nicht weit, man muss sich erstmal auf die Basics konzentrieren und Zweikämpfe annehmen, danach kann man weitersehen, was in so einem Spiel noch möglich ist. Eine Tugend, die einige Jungs noch lernen müssen und werden. Sie sind ja noch jung J
In den Medien war zuletzt von Männerfußball die Rede, der vom BVB vor dem Spiel beim FCB gefordert wurde. Die erste Halbzeit war in etwa die Art Männerfußball, die der BVB auch in München zeigte.
eingesetzte Spieler: Sven Hof, Giuliano Scotto Di Perrotolo, Jannik Beppler, Tijan Özgül, Thorsten Hoffmann, Yannick Rauber, Jan Speiser, Alexander Rudi, Patrick Debus, David Böhm, Jan Niklas Heinz, Jan-Henrik Stamm, Ralf Hofmann, Sascha Thönnessen